Wenn der Raubfisch nicht richtig anbeißt, wechseln Spinner beim Zanderangeln gerne öfters die Köderfarbe. Veit Wilde verrät Ihnen, wie Sie mit Farben ins Schwarze treffen.
Schlammiges Wasser und bewölktes Wetter: ein Fall für widersprüchliche Farben. Die richtige Wahl der Köderfarbe entscheidet beim Zanderangeln über Erfolg oder Misserfolg. Foto: BLINKER
Wenn ein neuer Köder auf den Markt kommt, hat der Angler die Qual der Wahl. Du kannst den Verführer in der Regel in mindestens 10 verschiedenen Farben bekommen. Die Entscheidung, welche Köderfarbe beim Zanderfischen effektiv sein kann, ist so schwierig, dass oft mehrere Designs auf einmal gekauft werden. Im Wasser blicken viele Fischer mehr oder weniger hilflos auf ihre bunten Fischevolle Köderbox. Sie können nur mit einem Köder in einer der vielen Farben fischen.
Mir ist klar, dass die Farbe des Köders ein entscheidender Faktor für die istErfolg im GefängnisEs ist. Ich neige jedoch dazu, mit nur einer Schachtel, die nur 3-4 verschiedene Farben enthält, über Bord zu gehen. Zumindest wenn ich das Gewässer kenne, in dem ich fischen möchte. Meine Erfahrung ist, dass man anhand einiger Punkte relativ genau sagen kann, welche Farben der Zander wählen wird.
Wenn Sie Ihr Gewässer gut kennen, genügt eine kleine Auswahl an Farben.
Köderfarbe für das Zanderangeln – natürlich fesselnd
Denken Sie zunächst daran, dass Zander am besten auf Köder reagieren, die dem Muster ihrer Beute entsprechen. Ein Hecht beißt Kunstköder nicht nur aus Hunger, sondern auch aus purer Aggression. Bisse treten zum Beispiel auf leuchtend gelben Ködern in sehr klarem Wasser auf. Zander lässt sich nicht so leicht austricksen. Es ist wichtig, Ihre Beute sowohl in der Form als auch in der Farbe des Köders nachzuahmen.
Sie fragen sich vielleicht, warum farbige Köder oft auf Zanderfangfotos zu sehen sind. Die Erklärung ist ganz einfach: Dornenreiter bevorzugen trübes Wasser als Lebensraum. Bei geringer Sicht sehen selbst leuchtende Farben in einer gegebenen Wassertiefe völlig anders aus als in klarem Wasser.
Ein weiterer Grund, warum kräftige Farben unter bestimmten Umständen gut ankommen, ist, dass es für unseren Köder sinnvoll ist, sich zumindest leicht vom echten Fisch abzuheben, ohne künstlich zu wirken. Wenn es viele natürliche Lebensmittel gibt, wäre es pures Glück, wenn ausgerechnet der Zander den Köder schlucken würde, wenn auch völlig unbemerkt.
Stellen Sie sich folgende Situation vor: In einem überschwemmten Fluss jagt ein großer Zander einen Schwarm von 15 Kakerlaken. Alles spielt sich in drei Meter tiefem Wasser ab. Sie bieten ihren gelben Tarpon, der in Form und Größe der Rotauge ähnelt, aus nächster Nähe an. Das sieht beim Zander etwas klarer aus als beim Rotauge. Es besteht eine gute Chance, dass der Zander Ihren Tarpon beißt, weil er zuerst die Aufmerksamkeit des Zanders auf sich zieht.
Schlammiges Wasser und bewölktes Wetter: ein Fall für widersprüchliche Farben. Die richtige Wahl der Köderfarbe entscheidet beim Zanderangeln über Erfolg oder Misserfolg. Foto: BLINKER
Anders verhält es sich bei einem klaren Damm. Dort würde sich der Maifisch zu sehr von der natürlichen Beute abheben und unnatürlich aussehen. Mit etwas Glück interessiert sich ein neugieriger Hecht oder Barsch. Doch auf einen Wittlingbiss wartet man vergeblich. Entscheidend ist, wie der Zander die Farbe unseres Köders wahrnimmt. Dabei spielen die Trübung des Wassers und der Lichteinfall eine entscheidende Rolle. Diese beiden Faktoren bestimmen, ob der gelbe Köder ein paar Meter tiefer noch gelb ist.
Es erscheint mir nicht interessant, darüber zu philosophieren, wie genau Zander eine bestimmte Köderfarbe unter verschiedenen Bedingungen erkennen. Wichtiger ist zu wissen, wann welche Farbe am besten erfasst wird. Wenn das Wasser sehr trüb ist und das Wetter bewölkt ist, sind neongelbe oder grüne Köder meine erste Wahl. Dies gilt insbesondere, wenn Barsch die natürliche Beute des Zanders ist. Auch mit dem rosa Tarpon sind mir unter diesen Bedingungen gute Fänge gelungen. Wenn ein Gewässer sehr bewölkt ist, aber die Sonne scheint, verwende ich lieber den weißen Köder.
Bei klaren Wasserverhältnissen lässt sich der Zander auch nachts gut befischen. Foto: S. Kaufmann
Lohnt es sich, die Farben des Köders zu ändern?
Dass Farbe auch bei schlechter Sicht eine wichtige Rolle spielt, habe ich zum Beispiel am Kleinen Jasmunder Bodden auf Rügen erlebt. Dieses Gewässer ist ein erstklassiges Zandergebiet, in dem Sie sehr gute Zahlen erhalten können. In den Sommermonaten beträgt die Sichtweite vom Bodden nur 10 Zentimeter. Bei einer Bootsfahrt begann der Tag sonnig. Ich habe verschiedene weiße Gummifische gefischt und einen Zander nach dem anderen gefangen. Gegen Mittag lösten sich dicke Wolken auf. Sobald sie die Sonne verdeckten, ging mit diesem Köder plötzlich nichts mehr. Ist der Wittling verschwunden? Es stellte sich heraus, dass dies nicht der Fall war. Nachdem ich auf fluoreszierend gelbe Köder umgestellt hatte, ging die Beißorgie weiter.
An den nächsten zwei Angeltagen war es ständig bewölkt und regnerisch. Unter diesen Umständen gab es kaum Bisse auf den weißen Köder, während immer noch eine ganze Reihe von Gelbgrünen und Gelben Wittlingen gefangen wurden. Dieser Vorfall war keineswegs ein Einzelfall, da die Farberfassung auch in mehreren anderen Gewässern mit ähnlicher Bewölkung stark auf Sonnenlicht angewiesen war. Allerdings ist das Risiko, bei der Farbwahl einen groben Fehler zu machen, in extrem trübem Wasser geringer als in klarem Wasser. Unter Wasser wirken weder die kräftigen Farben noch die natürlichen Dekorationen für die Augen des Zanders unnatürlich.
Es lohnt sich auch, bei wechselhaftem Wetter die Farbe des Köders zu wechseln.
im sterbenden Schatten
In mäßig trübem Wasser, ich meine Sichtweite bis zu einem Meter, wird es schwieriger, den Zander zu täuschen. Wenn Sie eine sehr aggressive Köderfarbe wählen, lockt diese bestenfalls neugierige Jungfische an. Die besten Exemplare werden Ihrem Köderangebot widerstehen. Die Farbe des Köders sollte dem natürlichen Muster ähneln. Aufgrund seiner hervorragenden Sehleistung kann ein Zander in mäßig trübem Wasser bestimmte Details sehr gut wahrnehmen. Deshalb machen zweifarbige Köder Sinn. Egal ob Plötze, Splint, Grundel oder Barsch – all diese Hechtbeutetiere haben einen dunklen Rücken und einen helleren Bauch. Bei der Auswahl von Gummi vertraue ich nicht nur dieser Kombination, sondern auch Modellen mit hellem Rücken und dunklem Bauch.
Der Grund: Ein verletzter Goldfisch kann die Fassung verlieren und umkippen. Genau diesen Fall ahme ich nach, wenn der Bauch des Maifischs dunkler ist als der Rücken. Und so bekomme ich wieder diesen Auftrieb von meinem natürlichen Futterfischköder, ohne dass sich der Gummi unnatürlich anfühlt. Für die gezielte Farbwahl nutze ich bei mäßiger Bewölkung auch den Einfall von Himmelslicht. In der Dämmerung und an bewölkten Tagen sind Grün-Schwarz oder Grün-Orange sehr auffällige Farben. Wenn die Sonne scheint, versuchen Sie es mit Perlmuttschwarz oder Perlmuttbraun. Gerade bei starkem Lichteinfall lohnt es sich, Gummibänder zu verwenden, die auch Glitzerpartikel enthalten. Die Reflexionen der kleinen Partikel simulieren die Schuppen eines echten Fisches.
Die roten Elemente auf dem Shad, wie in diesem Fall die Schwanzplatte, ahmen Beutewunden nach. Zander ist in der Lage, solche Details wahrzunehmen.
Je klarer, desto schwieriger
In sehr klarem Wasser mit Sichtweiten von mehr als einem Meter ist es sehr schwierig, einen Zander mit Kunstködern zu fangen. Nur mit perfekten Nachahmungen natürlicher Beute haben Sie in diesen Gebieten gute Fangchancen. Folglich kommen nur relativ wenige Köderfarben in Frage. Einerseits Brauntöne, die verwendet werden, um Kampfläufer, Barsche und Spatzen zu imitieren, und andererseits Perlweiß und Silber, um Weißfische zu imitieren. Bei besonders klarem Wasser halte ich auch einen Helligkeitsanteil in der Köderfarbe für entscheidend.
Zweifarbige Gummifische stellen eine besonders gelungene Imitation von Futterfischen dar.
Zusätzlicher Tipp zur Köderfarbe beim Zanderangeln
Eine einfache Möglichkeit, Ihren Köder für Zander attraktiver zu machen, ist die Verwendung von roten Punkten auf dem Gummiköder, zum Beispiel am Grund. Dies ahmt eine blutige Wunde an Beutefischen nach. Ein gefundenes Futter für Zander. Einige Hersteller liefern ihre Köder mit diesem auffälligen Detail aus, aber Sie können es auch nachträglich mit einem wasserfesten Marker auf den Gummi malen. Auch Rotschwanzbretter wirken sich oft positiv auf den Fangerfolg aus.
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